+++ Fall der verschwundenen Polizistin lässt Kollegen verzweifeln +++

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In Hamburg
Fall der verschwundenen Polizistin lässt Kollegen verzweifeln

Noch immer keine Spur von der 22-jährigen Maxime Linder: Die junge Polizistin aus Hamburg war am vergangenen Mittwoch nicht zum Dienst erschienen und daraufhin von ihren Kollegen als vermisst gemeldet worden. FOCUS Online fasst den aktuellen Stand der Ermittlungen zusammen.

Bisher sei die Suche am Boden und aus der Luft erfolglos, sagte ein Sprecher der Polizei FOCUS Online. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei suchten aber weiter nach der jungen Frau. Die 22-Jährige ist dem Sprecher zufolge Polizeischülerin im mittleren Dienst und absolvierte gerade das Berufspraktikum, das nach einem Jahr theoretischer Ausbildung ansteht, als sie verschwand. In dem Vermisstenfall sind noch viele Fragen ungeklärt. Eine Übersicht.

Warum nahm sie ihre Dienstwaffe mit?

Auch Linders Dienstwaffe ist verschwunden – vermutlich hatte sie die Pistole dabei, als sie verschwand. Was sie damit wollte, ist noch unklar. Klar ist aber: Linder schloss die Dienstwaffe nicht im Polizeipräsidium weg, sondern nahm sie nach Dienstschluss mit nach Hause. Dies sei nicht unbedingt unüblich, so der Polizeisprecher zu FOCUS Online. Wie das zuständige Kommissariat dies regele, könne er jedoch nicht sagen.

In jedem Fall ist es laut dem Sprecher die Regel, dass eine Polizeischülerin wie Linder schon beim Berufspraktikum die Dienstwaffe bekommt. Die Polizeischüler könnten jederzeit in eine Situation geraten, in der sie auf die Waffe angewiesen seien.

Wo wurde sie zuletzt gesehen?

Das letzte bekannte Bild von Maxime Linder stammt vom Mittwochmorgen der vergangenen Woche: Die Aufnahme einer Überwachungskamera zeigt sie um 8.56 Uhr am S-Bahnhof Hamburg-Bergedorf. Polizei-Informationen zufolge stieg Linder wenige Minuten später in die S-Bahn in Richtung Aumühle ein. Um 9.15 Uhr stieg sie laut Polizei an der Haltestelle Aumühle aus. Die Gegend etwa 20 Kilometer vor Hamburg gilt als Naherholungsgebiet. Dort verliert sich die Spur der jungen Frau. Was sie dort wollte, ob sie mit jemandem verabredet war, ist bisher nicht bekannt.

Was wollte sie in dem Naherholungsgebiet?

Unklar ist auch, warum die als zuverlässig bekannte 22-Jährige nicht zum Dienst fuhr, sondern in die S-Bahn Richtung Aumühle stieg. Berichte, die Frau habe sich am vergangenen Dienstagabend krankgemeldet, bestätigte die Polizei nicht. Was mit der 22-Jährigen passierte, nachdem sie um 9.15 Uhr aus der S-Bahn stieg, ist bisher ebenso unbekannt: Die Polizei ermittele in alle Richtungen, so der Sprecher. Lediglich ein Suizid gilt als unwahrscheinlich: Es sei kein Abschiedsbrief gefunden worden.

Bericht: Letzte Handyortung in einem Waldstück

Die Polizei suchte mit Hunden nach der jungen Frau, am Wochenende kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, bislang erfolglos. Die Suche konzentrierte sich zunächst auf die Gegend des Sachsenwalds nahe der S-Bahnstation Aumühle. Die Regionalzeitung „SHZ" berichtete, in dieser Gegend sei das Handy der 22-Jährigen zuletzt geortet worden. Der Polizeisprecher wollte dies aus ermittlungstaktischen Gründen nicht kommentieren.

Zeugen, die Maxime Linder am vergangenen Mittwochmorgen gegen 9 Uhr am S-Bahnhof Bergedorf oder kurze Zeit später gegen 9.15 Uhr am S-Bahnhof Aumühle gesehen oder möglicherweise auch mit ihr gesprochen haben, werden gebeten, sich bei der Hamburger Polizei unter 040/4286-56789 zu melden. Maxime Linder trug zuletzt eine schwarze, enge Hose, eine dunkle Jacke und einen hellen Schlauchschal aus Wolle. Sie hatte einen schwarzen "Adidas"-Rucksack bei sich.

Video: Vater findet verschwundene Tochter wieder, weil sie mit der vermissten Maddie McCann verwechselt wurde

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akw/mit Material von dpa
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