Der südafrikanische Entdecker Mike Horn will der erste Mensch sein, der den Globus in nur einem Jahr umrundet - vom Nordpol zum Südpol.
Der Laureus-Botschafter hat schon über die Hälfte seine "Pole2Pole"-Mission geschafft. "Ich liebe Gefahr und ich liebe Herausforderungen", sagt Horn. "Ich liebe ein beschwerliches Leben, denn durch Schwierigkeiten wächst man doppelt so schnell als durch Sachen, die man im Alltag macht."
Mike Horn: "Musste Schlangen und Skorpione essen"
Was die Highlights seiner bisherigen Reise waren? "In jedem Tag meines Lebens erlebe ich Highlights", sagt Horn. Eine absolute Extremsitutation erlebte der Südafrikaner aber in der Trockenwüste Namib. Horn lief über hundert Kilometer in schier unerträglicher Hitze - täglich!
"Aus der Sicht eines Abenteurers ging es in der Namib-Wüste nur darum, allein zu sein und wilde Tiere zu beobachten. Ich musste Schlangen und Skorpione essen, die ich auf meinen Weg gefunden habe", erzählt Horn.
Bei der Wassersuche griff der 50-Jährige auf einen ungewöhnlichen Trick zurück. "Ich bin den Elefanten bis zum Wasser gefolgt."
Horn sieht die Gefahr als Herausforderung
Der Gefahr zu verdursten, war er dennoch täglich ausgesetzt. Doch mit Extremsituationen hat Horn kein Problem. Er schlief auch schon ungeschützt im Dschungel und trotzte enormen Minustemperaturen.
"Ich denke, dass ich immer mehr oder weniger in Gefahr bin", sagt Horn.
"Wenn du dein Leben ständig Gefahren aussetzt, darfst du nicht daran denken, weil es dein Handeln negativ beeinflusst. Du siehst es als eine Herausforderung. Und wenn du die Herausforderung annimmst, überwindest du auch die Gefahren. Dein Leben hat dann eine andere Bedeutung."
An seinem Leben möchte er trotz der Schwierigkeiten und Gefahren nichts ändern: "In Einklang mit der Natur zu leben, bleibt eine Lebensentscheidung und das Highlight eines jeden Abenteurer-Lebens."
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