+++ Diesel-Verbot verbrennt Millionen-Werte: Preisverfall um 20 Prozent auf dem Automarkt +++

Wenn dieser Newsletter nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.  
zur FOCUS Online Startseite zur Startseite
News-Service: Autoabsatz
Gebrauchtwagenmarkt
Diesel-Verbot verbrennt Millionen-Werte: Preisverfall um 20 Prozent auf dem Automarkt
Die Preise für Dieselautos sind durch die Diskussion um Fahrverbote laut einem Autohändler-Verband massiv unter Druck. Es gebe einen Absturz um 10 bis 20 Prozent. Das könnte aus einem bestimmten Grund auch VW gefährlich werden.

„Wir gehen davon aus, dass sich im Moment die Preise um 10 bis 20 Prozent nach unten bewegen", sagte Ansgar Klein, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes freier Kfz-Händler, am Mittwoch in Bonn. In dem Verband haben sich nach eigenen Angaben 900 deutsche Autohändler organisiert.

Stuttgart als Vorbild für Fahrverbote

Klein begründete den Preisrückgang mit Blick auf Stuttgart, wo ab 2018 Fahrverbote kommen sollen, sowie ähnliche Vorhaben in anderen deutschen Städten. „Die aktuelle Informationslage hat deutlichen Einfluss auf den Dieselmarkt", sagte er.

Die Verbraucher seien verunsichert, so der Branchenvertreter. Er hoffe, dass sich die Lage nach dem Ende der Diesel-Negativdiskussion wieder normalisiere. Zudem warnte er vor umfangreichen wirtschaftlichen Schäden nicht nur für den Kfz-Handel, sondern generell für Gewerbetreibende, die auf ihr Auto angewiesen sind. Man sei strikt gegen Maßnahmen wie in Stuttgart. Solche Maßnahmen fielen „mehr in den Bereich von unwirksamem Aktionismus, als dass sie tatsächlich der von allen gewünschten Luftreinheit dienen".

VW-Argumentation könnte ins Wanken geraten

Gefährlich werden könnte der Preisverfall auf dem Diesel-Markt auch VW, auch wenn er nur indirekt mit dem Abgas-Skandal zu tun hat. Dass es Diesel-Fahrverbote geben würde, war bereits im Sommer 2015 und damit vor dem VW-Skandal klar. Vor Gericht argumentiert VW bei allen Klagen gegen Händler oder den Konzern selbst, dass den Kunden durch die Abgas-Trickserei kein Schaden entstanden sei - unter anderem deshalb, weil es keinen nachweisbaren Wertverlust der Fahrzeuge gebe. Sollte sich der vom Handel berfürchtete Preisverfall tatsächlich langfristig halten, wäre diese Argumentation kaum noch anzubringen.

Video: Der Verbrenner ist angezählt

zur aktuellen Meldung »
sv/dpa-AFX
ZUM THEMA
VW-Skandal: Polizei in Bayern will Streifenwagen vorerst nicht umrüsten lassen Auch in Bayern und Nordrhein-Westfalen? Grüne wollen weitere Diesel-Verbote Liefer-Stopp für Supermärkte: Handelskammer sieht drastische Folgen des Diesel-Fahrverbots
Autoabsatz: aktuelle Meldungen
PSA und Opel gehen zusammen
Gerät Opel nach der Bundestagswahl unter die Räder?
Opel wandert vom General Motors Konzern in den nächsten Monaten unter das PSA-Dach. Aus USA wird Frankreich, aus Detroit wird Paris und aus Burger wird Croque Monsieur. Doch was ändert sich in den nächsten Jahren wirklich für die Rüsselsheimer? »
PSA und Opel
Jetzt spricht der Opel-Chef zur Übernahme
Eine Übernahme von Opel durch den französischen PSA-Konzern wird immer wahrscheinlicher. Jetzt hat sich erstmals Opel-Chef Neumann dazu geäußert. Laut eines Medienberichts soll es zudem einen Neustart als Elektro-Marke geben. »
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Schreiben Sie an: webmaster@focus.de
Wenn Sie diesen Newsletter künftig im Text-Format erhalten wollen, klicken Sie hier.
Wenn Sie diesen Newsletter abbestellen wollen, klicken Sie hier.
Weitere Newsletter von FOCUS Online finden sie hier.
Verantwortlich für diesen Newsletter: FOCUS Online Group GmbH
St. Martin Str. 66, D-81541 München
Tel. 089/92 50 - 3292, E-Mail: redaktion@focus.de

Geschäftsführer: Daniel Steil, Jürgen Schlott, Andreas Laube, Amtsgericht München, HRB 97887