Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund (20 Uhr)
Frankfurt: Hradecky - Vallejo, Abraham, Hector,, Chandler, Gacinovic, Oczipka, Medojevic - Rebic, Fabian, Hrgota
Dortmund: Bürki - Piszczek, Bartra, Sokratis, Schmelzer - Ginter - Guerreiro, Kagawa - Dembélé, Reus, Aubameyang
19.57 Uhr: Und jetzt: die deutsche Nationalhymne. Noch drei Minuten. Dann geht's los. Aus dem Dortmunder Block kann man derweil nicht mehr viel sehen, da hängt eine Menge Rauch in der Luft.
19.56 Uhr: Mit dem Einlauf der Mannschaften wird im Dortmunder Block gezündelt. Gelber und roter Rauch zieht auf.
19.55 Uhr: Im Stadion ertönt ein Countdown, zehn, neun, acht... Dann laufen die Mannschaften ein. Katharina Witt trägt den Pokal ins Stadion.
19.54 Uhr: Die Mannschaften stehen im Tunnel. Im Frankfurter Block werden Tausende identische Fahnen geschwenkt. Im BVB-Block alles recht ruhig (im Moment).
19.51 Uhr: Große Choreografie der Frankfurter vor dem Anpfiff. Die Dortmunder Fans verzichten.
19.46 Uhr: BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang steht vor einem Abschied im Sommer. Für ARD-Experte Mehmet Scholl sieht darin kein ganz großes Problem für Dortmund, denn er denkt: "Die haben in den letzten Jahren alle Leistungsträger mit Leuten ersetzt, die vorher niemand auf der Rechnung hatte. Ich denke, dass sie das auch diesmal wieder schaffen werden und dass sie sich schon länger auf den Fall vorbereiten."
19.39 Uhr: Was sagt eigentlich der Bundestrainer? Für Joachim Löw ist der BVB zwar klarer Favorit. Aber die Eintracht bezeichnet er als: "Aufsässig und ekelhaft."
19.35 Uhr: Nochmal Kovac: "Ich weiß, dass wir der klare Außenseiter sind und mehr reagieren als agieren werden. Ich gebe uns nicht 50/50. Aber 52/48."
19.31 Uhr: Eintracht-Trainer Niko Kovac in der ARD: "Dieses Spiel ist ein Highlight, ich freue mich sehr. Wir wollen genießen. Wir haben alles getan in der Vorbereitung. Jetzt liegt es an den Jungs."
19.24 Uhr: Natürlich wird Tuchel in der ARD auch gefragt, ob es sein letztes Spiel sein wird für den BVB: "Ich denke persönlich nicht, dass es mein letztes Spiel ist. Ich habe aber keine Ahnung, ich kann es nicht sagen. Ich würde es so nicht unterschrieben, ich bin Arbeitnehmer, es ist eine Ehre hier Trainer zu sein. Ich gebe jeden Tag mein Bestes. Ich werde damit nicht aufhören. Ich habe die Woche eine große Ruhe empfunden bei uns bei der Mannschaft."
19.20 Uhr: BVB-Trainer Thomas Tuchel 40 Minuten vor Anpfiff in der ARD: "Wir sind in der klaren Favoritenrolle, aber das ist kein Problem. Wir sind selbstbewusst genug, das Beste daraus zu machen. Es ist noch nicht zu Ende." Tuchel: "Die Frankfurter beschützen ihr Tor wahnsinnig gut. Wir müssen sie unbedingt dazu bringen, dass sie in der letzten Reihe verteidigen müssen. Da sind wir besonders stark."
19.04 Uhr: Die Aufstellungen der beiden Mannschaften sind. Der BVB beginnt überraschend ohne Nuri Sahin in der Startelf. Bei der Eintracht fehlt Alex Meier in der Startelf.
18.58 Uhr: Auch so was gibt es, und darüber freut man sich doch. Die Berliner Polizei bedankt sich bei den Fans beider Mannschaften für den problemlosen Ablauf des Tages.
18.32 Uhr: 90 Minuten noch bis zu den 90 Minuten, beide Teams präparieren sich auf das größte Spiel der Saison, das Berliner Olympiastadion füllt sich.
15.00 Uhr: Der von Eintracht Frankfurt wegen eines entzündeten Tattoos suspendierte Guillermo Varela will sich gegen die Strafe wehren. "Mein Name wird besudelt", sagt Varela der "Süddeutschen Zeitung" kurz vor dem Finale, an dem Varela nicht mehr teilnehmen darf. Er prüfe rechtliche Schritte.
Der Abwehrspieler hatte sich am Montag das Tattoo in der rechten Armbeuge stechen lassen - entgegen der klaren Anweisung von Trainer Niko Kovac und dem Rat der Ärzte. Am Mittwoch reagierte die Eintracht und sprach die Suspendierung aus.
"Ich frage mich, was Real Madrid mit Sergio Ramos machen müsste. Der tätowiert sich jede Woche", sagte Varela: "Ich kann mir nicht erklären, warum man mich so hart bestraft. Zudem bin ich nicht der einzige Eintracht-Profi, der sich vor dem Finale ein Tattoo hat stechen lassen. Aber nur ich wurde ans Kreuz genagelt, als ob ich gegen den Trainer handgreiflich geworden wäre oder mir sonst etwas geleistet hätte."
14.45 Uhr: Borussia Dortmund will das Endspiel-Trauma überwinden, Eintracht Frankfurt die historische Titelchance nutzen: Das Berliner Olympiastadion wird zur Endstation Sehnsucht. Nach drei Finalniederlagen an gleicher Stätte in den vergangenen drei Jahren nimmt der BVB im Pokal-Showdown einen neuen Anlauf. Für die Frankfurter könnte eine mittlerweile 29 Jahre anhaltende titellose Zeit zu Ende gehen. BVB-Präsident Reinhard Rauball brachte beim Abflug aus Dortmund seine Erwartungshaltung humoristisch zum Ausdruck: "Wenn wir es wieder nicht schaffen, überlege ich das nächste Mal, ob ich überhaupt noch mitfahre."
Anders als zuletzt geht die Borussia als Favorit in das 74. Endspiel um den DFB-Pokal. Von einer optimalen Vorbereitung konnte angesichts der anhaltenden Schlagzeilen über die ungewisse Zukunft von Trainer Thomas Tuchel und Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang jedoch keine Rede sei. Gut möglich, dass beide am Samstag Abschied vom Revierclub nehmen.
Video: Tuchel gibt tiefe Einblicke ins Innenleben des BVB
Vor allem der Zoff zwischen Tuchel und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke brachte die Borussia in Wallung. Selbst ein Sieg über Frankfurt kann die zerrüttete Beziehung wohl nicht mehr retten. Obwohl die Vereinsführung noch immer von einem ergebnisoffenen Gespräch mit Tuchel in den Tagen nach dem Finale spricht, stehen die Zeichen auf Trennung. Gleichwohl wirkte der Coach am Tag vor dem Anpfiff erstaunlich gelassen: "Ich spüre eine große Ruhe."
Wann das Gespräch stattfinden soll, ließ Watzke am Freitag offen: "Ich gebe seit Wochen die gleiche Antwort: Wir wollen erst das Finale abwarten, vorzugreifen wäre unseriös."
Tuchel hofft auf Versöhnung beim BVB
Tuchel hofft noch immer auf eine Versöhnung. Auf Medienberichte über sein angeblich angespanntes Verhältnis zu Teilen der Mannschaft reagierte er selbstbewusst. "Die Ereignisse haben für viel Klebstoff gesorgt - auch zwischen den Spielern und mir. Es wäre ansonsten auch nicht möglich, solche Leistungen zu erbringen", sagte er mit Verweis auf das Attentat am 11. April.
Eine ähnliche Tendenz wie bei Tuchel zeichnet sich bei Aubameyang ab. Hartnäckig halten sich Gerüchte, wonach der neue Bundesliga-Torschützenkönig vor einem Transfer zu Paris Saint-Germain steht. Laut "Bild" hat er die Vereinsführung bereits über seinen Wechselwunsch informiert. Bei einer Offerte über 70 Millionen Euro könnten Watzke und BVB-Sportdirektor Michael Zorc schwach werden und den vertraglich bis 2020 an den BVB gebundenen Gabuner ziehen lassen.
Video: Watzke zweifelt am Motiv des Bus-Bombers