Der Fluch bleibt Reus auch im Finale des DFB-Pokals treu. Gegen Eintracht Frankfurt bleibt der BVB-Star im Rasen hängen, quält sich im Anschluss mit Schmerzen über den Platz und muss in der Halbzeit die bittere Realität akzeptieren: Es geht nicht mehr weiter – mal wieder nicht.
Eine genaue Diagnose steht indes noch aus. Einem Bericht von Sky zufolge handelt es sich bei der neuerlichen Blessur um eine Knieverletzung.
Reus selbst sagte nach dem Pokalsieg des BVB: "Ich kann es nicht genau sagen, vielleicht ein bisschen Kreuzband. Da muss man den Doc fragen, ich konnte auf einmal nicht mehr sprinten. Da muss man abwarten. Heute nehme ich das gerne in Kauf."
Bereits vor der Weltmeisterschaft 2014, bei der Deutschland den Titel gewann, verletzte sich Reus so schwer, dass eine Teilnahme ausgeschlossen war. Im Vorfeld der Europameisterschaft letzten Jahres musste der ehemalige Gladbacher erneut passen.
Viermal stand Reus in seiner Karriere in einem Endspiel, viermal verließ er den Platz im Anschluss als Verlierer. 2013 musste er sich mit dem BVB Bayern München im Champions-League-Finale geschlagen geben, die letzten drei DFB-Pokalendspiele gingen ebenfalls verloren.
Reus' großes Trostpflaster diesmal: Gegen Frankfurt machen seine Kollegen im zweiten Durchgang den Pokal-Triumph fix. Am Ende gewinnen die "Schwarz-Gelben" mit 2:1. Erstmals in seiner Karriere holt der Unvollendete einen wichtigen Titel.
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