Mittlerweile hat der Katastrophendienst Onemi den Tsunami-Alarm aufgehoben. Die Behörde stufte die Warnung herab und mahnte nur noch zur Vorsicht. Das Tsunami-Warnzentrum für die Pazifikregion auf Hawaii hatte für fünf Regionen eine Tsunami-Warnung ausgegeben.
Über mögliche Schäden oder Opfer lagen zunächst keine Angaben vor. Ein Nachbeben der Stärke 5,2 folgte nur zehn Minuten nach dem ersten Beben. Die Behörden haben die Evakuierung der Küstenbewohner in der Region Los Lagos angeordnet. Die BBC zitiert einen Anwohner, der sein Haus verlassen musste: "Ich lebe seit zehn Jahren im Süden und habe so etwas noch nie erlebt."
500 Opfer bei Beben 2010
Chile liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt, stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander. Weil sie ständig in Bewegung sind, wird Chile immer wieder von Erdstößen erschüttert.
Im Februar 2010 waren durch ein Beben der Stärke 8,8 und einen anschließenden Tsunami in Chile mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Die damalige Schadenssumme belief sich auf umgerechnet rund 27 Milliarden Euro.
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