+++ Das miese Spiel von José Mourinho bei ManUnited +++

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Bastian Schweinsteiger
Das miese Spiel von José Mourinho bei ManUnited

Eine Karriere, wie Bastian Schweinsteiger sie beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft erlebt hat, kann eigentlich nichts mehr zerstören. Doch einer arbeitet daran, das Fußball-Idol Schritt für Schritt zu demontieren: ManUnited-Coach José Mourinho.

Schweinsteiger wurde aus dem Team geworfen, öffentlich kritisiert und sogar vom Mannschaftsfoto ausgeschlossen: Mourinho machte gleich nach Amtsantritt im Sommer klar, wer der Herr im Old Trafford ist. Nämlich nur er selbst – Schweinsteiger machte sich der Portugiese schnell zum Spielzeug.

Bis zum Jahreswechsel erlebte der ehemalige Münchner eigentlich nur zwei positive Höhepunkte: Seine Rückkehr ins Mannschaftstraining Anfang November und ein Vier-Minuten-Einsatz im Ligapokal gegen West Ham (4:1).

Mourinho macht Schweinsteiger Hoffnung

Dann aber sagte Mourinho am 6. Januar diesen einen magischen Satz : "Schweinsteiger ist eine Option, er wartet auf seine Chance zu spielen und ich denke, der Januar ist ein guter Moment dafür mit so vielen Spielen."

Wie bitte? Könnte Schweinsteiger, der seit November zwischen Tribünen- und Kaderplatz pendelte, etwa wieder eine ernsthafte Option werden?

Nur einen Tag später stand der 31-Jährige tatsächlich im Kader. Zwölf Minuten lag durfte er im FA Cup gegen Zweitligist Reading auf dem Platz stehen, wurde dabei von den Fans frenetisch gefeiert. Auch in Deutschland dachte man: Das ist die Kehrtwende, da kommt noch mehr.

Im Video: Nicht in Startelf: ManUnited-Fans wüten wegen Schweinsteiger gegen Mourinho

Wie schnell man sich doch täuschen kann.

Was folgte, war nicht weniger als die nächste Demütigung für den deutschen Weltmeister: Einzig beim 1:1 bei Stoke City stand Schweinsteiger anschließend nochmal im Kader. Die anderen Spiele verfolgte er entweder auf der Tribüne oder vorm heimischen Fernseher.

Selbst im unbedeutenden Ligapokal spielt Schweinsteiger nicht

Man muss sich fragen: Was will Mourinho damit bezwecken? Er macht Schweinsteiger zu seinem Spielball, lässt ihn zappeln wie einen Fisch. Und kurz bevor er ihn ins Wasser schmeißt, steckt er ihn - bildlich gesprochen - lieber zurück in einen Eimer. Dort, wo ihn niemand sieht oder wahrnimmt.

Es läuft ja auch ohne Schweinsteiger: ManUnited war 19 Spiele in Folge ungeschlagen. Warum also etwas ändern, könnte man fragen. Doch ebenso muss man hinterfragen: Wäre ein Schweinsteiger-Einsatz im Halbfinal-Rückspiel des unbedeutenden Ligapokals gegen Hull City wirklich zu viel verlangt? Das Hinspiel wurde bereits mit 2:0 gewonnen.

Mourinho muss man wirklich nicht verstehen. Vielleicht hofft er darauf, dass Schweinsteiger endlich von alleine sagt: Das war's, ich gehe. In der Zwischenzeit verkauft er ihn für dumm.

Schweinsteiger könnte auch im Februar noch wechseln

Optionen dazu hätte er: In den USA öffnet das Transferfenster Mitte Februar und ist dann bis Mai geöffnet. Auch nach China könnte er bis Ende Februar noch wechseln.

Doch derzeit macht Schweinsteiger noch gute Miene zu Mourinhos bösen Spiel.

In den Sozialen Netzwerken gratuliert er Uniteds neuem Rekordtorschützen Wayne Rooney brav zu dessen Tor und grinst mit ihm um die Wette. Er wünscht Ex-Kollege Arjen Robben artig alles Gute zum Geburtstag.

Schweinsteiger gibt seinen Fans vermeintlich zu verstehen: 'Hey, alles gut, ich komme schon klar'. Was soll er auch anderes tun?

Doch so glücklich er mit seinem tristen Fußballerdasein in Manchester zu sein scheint: In ihm dürfte es ganz anders aussehen. Mourinho sei dank.

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