+++ Hoeneß: "Anti-Russland-Stimmung ist völlig falsch" +++

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FC-Bayern-Präsident über politische Lage
Hoeneß: "Anti-Russland-Stimmung ist völlig falsch"

Bei seinem Verein ist Winterpause angesagt. Also kann sich Bayern-Präsident Uli Hoeneß anderer Themen widmen. In einem Zeitungsinterview hat sich Hoeneß nun zur weltpolitischen Lage geäußert - und vor allem den Umgang mit Russland kritisiert.

Uli Hoeneß ist stolz auf seinen FC Bayern. Der nach einer Haftstrafe zurückgekehrte Vereinspräsident überwintert mit seinem Club auf Platz 1 der Bundesliga. Im letzten Spiel des Jahres bezwang seine Mannschaft den starken Aufsteiger Leipzig deutlich.

Hoeneß stolz auf Sieg gegen Leipzig

"Hinter RB Leipzig in die Winterpause zu gehen, wäre in der Öffentlichkeit nicht gut angekommen", sagt Hoeneß über den Angriff der Sachsen in einem Interview mit der "tz".

Hoeneß äußert sich besonders stolz darüber, dass die Bayern genau dann einen Gang zulegen könnten, wenn sie "mit dem Rücken zur Wand" stehen.

Über die fußballerische Situation scheint sich Hoeneß also keine Sorgen zu machen. Über die politische im Land hingegen schon.

Der 64-Jährige blickt besorgt auf die Bundestagswahl in diesem Jahr voraus, nennt sie "richtungsweisend" und meint: "Selten war eine Wahl wichtiger als die kommende."

"Russland herabwürdigend zur Seite schieben"

Hoeneß fordert: "Es kommt sehr darauf an, ob die etablierten Parteien wie die CDU/CSU, die SPD oder auch die Grünen in der Lage sind, die Wähler zurückzuholen, die sie in den vergangenen Landtagswahlen verloren haben."

Es sei wichtig, in Europa keine rechten Mehrheiten zu bekommen. "Deswegen wünsche ich mir, dass die etablierten Parteien die Bürger vernünftig vertreten."

Weltpolitisch hat Hoeneß ein Problem im Umgang mit Russland erkannt, "dass wir Deutschen Russland so extrem kritisieren und so herabwürdigend zur Seite schieben", dies sehe er mit großen Sorgen.

Hoeneß: "Mit Russen und Amerika Probleme annehmen"

"Mir ist durchaus bewusst, dass in Russland nicht nur Wohltäter arbeiten und Samariter beschäftigt sind, aber ich glaube, dass es klug wäre, sich zusammen mit den Russen und Amerika den Problemen dieser Welt anzunehmen", fordert der 64-Jährige in der "tz".

Hoeneß dann: "Gerade in Deutschland gibt es seit Jahren eine große Anti-Russland-Stimmung, die ich für völlig falsch halte."

Video: Hoeneß verteidigt Beckenbauer

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mpl/
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