Seit sechs Tagen ist Sergej W. in einer Einzelzelle im ersten Stock des Hochsicherheitstrakts in Stammheim untergebracht. 23 Stunden seines Tags verbringt der BVB-Attentäter in dem kleinen, spartanisch eingerichteten Raum, berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach gibt es ein Bett, einen Plastikstuhl, ein Metallspülbecken, einen Schreibtisch, ein WC und - der einzige Luxus - einen Fernseher. Was es nicht gibt, ist Privatsphäre: Vor der Tür sitzen rund um die Uhr Vollzugsbeamte und überwachen den 28-Jährigen durch ein kleines Fenster.
Eine Stunde am Tag hat Sergej W. Hofgang, den er alleine verbringen muss, berichtet die "Bild". Mittags gibt es eine warme Mahlzeit, am Abend Brot mit Aufschnitt. "Bau 1" in dem der BVB-Attentäter einsitzt, ist bereits 53 Jahre alt. Es gibt in Stammheim zwar mittlerweile einen moderneren Neubau, doch da es in Baden-Württemberg immer mehr Häftlinge gibt, bleibt das Gebäude in Betrieb.
"Angesichts dramatisch angestiegener Gefangenenzahlen bleibt uns nichts anderes übrig, als Bau I so lange wie möglich weiter zu betreiben. Gefangene früher freizulassen, wäre sicher keine Alternative", sagte Baden-Württembergs Justizminister, Guido Wolf, der "Bild".
Im Video: Cousine des mutmaßlichen BVB-Attentäters: Serjej W. hat sich "doof angestellt"