Rennen in Russland (Start 14.00 Uhr)
13.37 Uhr: Mercedes-Aufsichtsratsboss Niki Lauda sieht Ferrari als "klaren Favoriten", hofft aber auf unvorhergesehene Umstände: "Der Start kann einiges ändern, das kann den Rennverlauf beeinflussen."
Auch Lauda äußert sich zum Thema Teamorder: "Es gibt keine, die können machen, was sie wollen. Aber wenn einer ein Handicap hat, muss er selbst nachdenken, um den anderen nicht aufzuhalten."
13.32 Uhr: Räikkönen lacht. Gewinnt der Finne jetzt sein erstes F1-Rennen seit Australien 2013? So gut wie heute, mit Startplatz zwei, war er lange nicht mehr positioniert (Italien 2015).
13.25 Uhr: Das Russland-Rennen ist der 960. Grand Prix der Formel-1-Geschichte. Das kann man schon mal grafisch würdigen.
13.19 Uhr: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky. "Die Ferrari sind unheimlich schnell", sagt er anerkennend - und zu einer möglichen Stallregie bei seinen Piloten Bottas und Hamilton: "Wenn der Vordermann ein Problem hat oder einfach keine Pace, dann werden wir wechseln, um das Rennen nicht zu verlieren. Sonst greifen wir nicht ein."
13.17 Uhr: Neuigkeiten gibt's schon vor dem Start. Der Schweizer Rennstall Sauber wechselt nach dieser Saison den Antriebspartner.
Das Privatteam, für das seit diesem Jahr der Deutsche Pascal Wehrlein fährt, be kommt von 2018 an die Motoren von Honda. Bisher werden die Autos von Ferrari-Triebwerken - allerdings aus der vergangenen Saison - angetrieben.
Für das Team sei es eine große Ehre, in den kommenden Jahren mit Honda zusammenarbeiten zu können, sagte Sauber-Rennstallleiterin Monisha Kaltenborn. Honda stattet derzeit nur McLaren aus, die Autos fahren wegen zu schwacher Leistung der Triebwerke allerdings eher nur hinterher.
10.42 Uhr: Herzlich willkommen zum Live-Ticker von FOCUS Online! Um 14 Uhr nimmt die Formel 1 den Grand Prix von Russland in Sotschi unter die Räder.
Rote Reihe: Der Anblick ist selten geworden in der Formel 1. Zwei Autos von Ferrari nebeneinander, davor nichts als freie Fahrt. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen gehen von den Startplätzen eins und zwei ins Rennen.
Bei Ferrari gab es das zuletzt am 22. Juni 2008 in Magny Cours. Dort hatte sich Räikkönen seine bislang letzte Pole gesichert, sein damaliger Teamkollege Felipe Massa war auf Startrang zwei gefahren. Das Rennen gewann aber Massa vor Räikkönen. Übrigens wurde Lewis Hamilton damals Zehnter im McLaren und Vettel Zwölfter im Toro Rosso.
Video: Vettel ist der bessere Fahrer als Hamilton
Silberne Reihe: Der Anblick ist auch selten geworden. Kein Mercedes in Reihe eins bei allein 59 Poles von 63 seit Saisonbeginn 2014. Diesmal sind beide in Reihe zwei. Und dann schon wieder Valtteri Bottas als Dritter vor Hamilton.
Denkbar schlecht für den Briten. "Ich starte von der schmutzigen Seite. Somit habe ich mir für den Start keinen Gefallen getan", räumte er ein. Was wird Bottas machen? Er setzt auf die Distanz bis zum heiklen Punkt der Strecke: "Der Weg bis zur zweiten Kurve ist hier sehr lang, es gibt viel Windschatten."
Einbremsen wie zuletzt zweimal in Bahrain, als man Hamilton die Möglichkeit geben wollte, noch mit Vettel um den Sieg zu kämpfen, dürfte Mercedes den Finnen nicht. Er hinterließ im Training auf den längeren Distanzen den besseren Eindruck.
Crash-Kurve: Nach gut einem Kilometer kommen sie dort an, wo es richtig eng wird. Es ist nicht Kurve eins, sondern erst die zweite auf dem 5,848 Kilometer langen Kurs.
Es ist genau dort, wo Vettels Rennen vor einem Jahr endete, nachdem ihm der Russe Daniil Kvyat damals noch mit einem Red Bull in den Ferrari gekracht war. Ein scharfer Rechtsknick lässt keinen Platz für Fehler.
Fußball-Vorgeschmack: Hier brannte das Feuer der Olympischen Winterspiele 2014. Die imposanten Bauten wie das Stadion der Eröffnungs- und Schlussfeier. Spiele des Fußball-Confed-Cups in diesem Sommer und der WM im nächsten Jahr werden das Fischt-Stadium erneut in den Fokus der Weltöffentlichkeit rücken lassen.
Damit die Zuschauer an den Fernsehgeräten auch in Zukunft die Olympia-Bauten in ihrer Pracht bewundern können, soll es in Sachen Formel 1 offensichtlich beim Rennen zu Tagzeiten bleiben. Für ein Nachtrennen gebe es keinen Grund, befand Russlands Vize-Premierminister Dmitri Kosak bei seinem Besuch im Fahrerlager.
Putin-Frage: Kommt er auch? Oder kommt er nicht? Wie jedes Jahr gibt es vorher keine offiziellen Angaben, ob Russlands Präsident Wladimir Putin die Reise ans Schwarze Meer auf sich nimmt. 2014, 2015 und 2016 überreichte er letztlich den Pokal.
Die Tatsache, dass Bernie Ecclestone, der einst den Vertrag vonseiten der Formel 1 mit Putin und Russland schloss, und der neue Formel-1-Chef Chase Carey auch am Samstag schon in der ehemaligen Winter-Olympia-Stadt weilten, dürften Putins Entscheidung womöglich erleichtern.
Video: Fiese Provokation gegen Vettel? Helm erinnert an Crash