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Joshua gewinnt grandiosen Boxkampf
Warum Klitschko jetzt nicht aufhören darf

Wladimir Klitschko bringt Anthony Joshua in einem grandiosen Boxkampf an den Rand einer Niederlage und zeigt: "Dr. Steelhammer" gehört noch längst nicht zum alten Eisen. Ein Rücktritt des 41-Jährigen käme jetzt zu früh.

Erstmal entspannen, mehr nicht. Zu seinen Plänen über die nächsten Tage und Wochen hinausgehend ließ sich Wladimir Klitschko nichts entlocken. Nach der Niederlage in einem epischen WM-Fight gegen Anthony Joshua wisse er noch nicht, wie es weitergeht.

Viele Experten hatten eine Pleite gegen den amtierenden Schwergewichts-Champion erwartet. Und nicht wenige gehen nun vom endgültigen Rücktritt Klitschkos aus.

Fast eines der größten Comebacks der Boxgeschichte

41 Jahre ist der Mann schließlich alt, seit über zwei Jahrzehnten boxt Klitschko auf allerhöchstem Niveau, die Wahnsinns-Prügelei mit Joshua war sein 70. Profikampf. Langsam wird es Zeit, sagen sie, irgendwann ist auch mal gut.

Von wegen! Dieser Klitschko darf noch nicht aufhören. In diesem Klitschko steckt noch zu viel Klasse. Das zeigt der Ukrainer, als der Kampf gegen Joshua für ihn schon fast vorbei ist.

Als der junge Brite wild prügelnd in die fünfte Runde geht, taumelt Klitschko, wankt und fällt sogar. Doch er steht wieder auf. Und lässt das folgen, was fast zu einem der größten Comebacks der Boxgeschichte führt.

18 Joshua-Opfer, dann kommt Klitschko

Nein, dieser Klitschko gehört noch nicht zum alten Eisen. In der sechsten Runde lässt er seinen Stahlhammer auf Joshua dermaßen brachial niedersausen, dass der 27-Jährige zum ersten Mal überhaupt in seiner Profi-Karriere zu Boden geht. 18 Kämpfe lang hatte er es mehr mit Opfern als mit Gegnern zu tun.

Dann kommt Klitschko. Und bringt den gefeierten Weltmeister an den Rand einer Niederlage. Mit seiner Technik, seiner Fitness - und seinem Willen. Besessen, so hatte Klitschko seinen Gemütszustand vor seinem Comeback mantraartig immer und immer wieder bezeichnet.

Als er kurz vor dem K.o. steht, wird klar, was er damit gemeint hat. Klitschko kommt zurück wie ein Besessener. Motto: So nicht, mein junger Freund, du magst die Zukunft sein, aber ich noch längst nicht die Vergangenheit.

Nach solchen Abenden lechzt die Boxwelt

Und so macht Klitschko - ironischerweise - trotz der Niederlage einen seiner besten WM-Kämpfe. Besser als viele seiner 28 Titelfights zuvor. Nicht an der Schwäche Klitschkos, sondern an der Klasse Joshuas entscheidet sich letztlich der Kampf.

Ob sich seine Besessenheit mit dem technischen K.o. in der elften Runde in Luft aufgelöst hat? Die Möglichkeit eines Rückkampfes gegen Joshua besteht vertraglich, die Option ließ sich Klitschko offen.

Nach solchen elektrisierenden Schwergewichts-Keilereien wie in Wembley lechzt die Boxwelt. Klitschko kann sie als einer von ganz wenigen bieten. Nach wie vor. Und gerade gegen das Supertalent Joshua.

Es ist zu hoffen, dass er das nach seiner verdienten Entspannungspause genauso sieht.

Video: Klitschko macht sich Vorwürfe

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