+++ Achtung Hausbesitzer: So betrügen Dachhaie Sie um Tausende Euro +++

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Dachdecker-Masche
Achtung Hausbesitzer: So betrügen Dachhaie Sie um Tausende Euro

Der SWR hat in seiner Sendung "Marktcheck" eine fiese Masche von unseriösen Dachdeckern enthüllt. Die Masche wird deutschlandweit praktiziert und kostet die Hauseigentümer Tausende Euro. Dazu kommen Pfusch - und dramatische Folgeschäden.

Unseriösen Handwerker haben sich einen neuen Haustür-Trick ausgedacht, mit dem sie ahnungslose Eigentümer übers Ohr hauen. Das berichtete der SWR am Dienstagabend in der Sendung "Marktcheck".

So funktioniert die Masche:

Dachdecker suchen im Internet nach Wohngebieten mit älterem Häuserbestand. Vor Ort spähen sie vor allem Alleinstehende und Rentner aus. Sie gelten als leichte Opfer. Die Dachhaie klingeln bei ihren Opfern und erklären, dass sie Schäden am Dach entdeckt hätten. Als Beweisstück bringen sie eine gebrochene Dachpfanne mit. Dann machen die Dachdecker den Eigentümern Angst: Schimmel oder Einsturzgefahr drohten, wenn die Schäden nicht umgehend repariert würden. Die ahnungslosen Eigentümer willigen danach meist ein und geben den Betrügern den Auftrag.

Bereits einen Tag später kommen die Dachdecker wieder. Diesmal mit einer Auftragsbestätigung, die der Eigentümer unterschreiben muss. Sie verlieren scheinbar keine Zeit und beginnen gleich mit den Arbeiten. Das Problem: Die Arbeiten sind komplett überteuert und oft nur mangelhaft ausgeführt. Es drohen Folgeschäden und im schlimmsten Fall der Einsturz des Dachs.

Doch nicht nur das. Viele der Arbeiten sind häufig gar nicht notwendig. Doch ein zurück gibt es dann nicht mehr: Die unseriösen Handwerker haben sich durch die Auftragsbestätigung abgesichert.

So teuer kann es werden:

Wie kräftig die Dachhaie zuschlagen, zeigt der SWR am Beispiel des Rentners Horst K. aus Karlsruhe. Vor seiner Tür standen vor einigen Wochen zwei vermeintliche Dachdecker. Herr K. ist nach ihren Schilderungen besorgt um sein Haus und unterschreibt sofort den handgeschriebenen Auftrag. Die Betrüger decken am nächsten Tag das komplette Dach neu ein - und verlangen dafür 25.000 Euro. Ein örtlicher Dachdecker hätte für die Dachsanierung lediglich 15.000 verlangt, ergeben die SWR-Recherchen. Horst K. hat 10.000 Euro zuviel bezahlt.

Rechtsanwalt Roland Jaspers kennt die Tricks der unseriösen Handwerker. Die würden mit der natürlichen Angst des Menschen, das Dach über dem Kopf zu verlieren, spielen. Gegenüber dem SWR erklärt der Anwalt: "Die Handwerker schüren die Angst. Dadurch wird der Geldbeutel geöffnet und das Sparbuch geplündert."

So sollten Sie handeln:

Wenn Handwerker unangekündigt vor Ihrer Haustür stehen, sollten sie von vornherein skeptisch sein. Unterschreiben Sie keine Aufträge. Lassen Sie sich vorab ein Angebot erstellen und holen Sie im besten Fall ein weiteres Angebot eines ortsansässigen Handwerkerbetriebs ein.

Im Video: Darum stehen die Behörden Telefon-Betrügern machtlos gegenüber

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