Aserbaidschan - Deutschland (18 Uhr)
Aserbaidschan: Agayev - Pashayev, Hüseynov, Sadygov, Mirzabekov - Qarayev, Amirguliyev - Ismaylov, Hüseynov, Nazarov - Sheydaev
Deutschland: Leno - Kimmich, Höwedes, Hummels, Hector - Khedira, Kroos – Schürrle, Draxler, Müller - Gomez
17.53 Uhr: Die Mannschaften kommen auf den Platz. Es weht ein sehr kalter Wind in Baku, dafür ist der Rasen in perfektem Zustand.
17.45 Uhr: Aserbaidschans kroatischer Trainer Robert Prosinecki wurde wie Kollege Löw im Schwarzwald geboren. Die Begrüßung der beiden fällt sehr herzlich aus.
17.20 Uhr: Bundestrainer Löw tippt auf ein 3:0, Hummels würde ein "grundsolides 2:0, 3:0 sofort nehmen".
17.09 Uhr: Deutschland tritt heute auswärts an, ein Sieg ist Pflicht. Größere Sorgen machen da derzeit die Heimspiele beim DFB. Manager Oliver Bierhoff warnt jetzt angesichts leerer Ränge bei Testspielen gar: "Irgendwann knallt es."
17.02 Uhr: Für Özil reicht es wegen seiner Rückenprobleme zuletzt noch nicht für einen Startelfeinsatz. Er könnte aber noch als Joker kommen.
16.50 Uhr: Löw bringt die erwartete Elf - mit zwei Ausnahmen. Statt des zuletzt gegen England sehr starken ter Stegen steht Leno im Tor. Und in der Offensive darf Schürrle von Beginn an ran, Özil bleibt zunächst draußen.
15.53 Uhr: Die deutsche Mannschaft kann mit Spielmacher Mesut Özil antreten. "Beim Abschlusstraining waren alle dabei, alle 21 Spieler sind einsatzfähig", berichtete Marcus Sorg, einer der Assistenten von Bundestrainer Joachim Löw, wenige Stunden vor dem Anpfiff der Partie in Baku. Özil habe nach Rückenproblemen bei der letzten Übungseinheit "beschwerdefrei" trainieren können, wird Sorg auf der DFB-Internetseite zitiert.
15.10 Uhr: Joachim Löw hat die Marschroute für das erste Wettkampfspiel der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2017 unmissverständlich definiert. "Das Ziel ist klar besprochen. Wir wollen die WM-Qualifikation ohne Punktverlust bis zum Ende der Saison durchziehen. Darum heißt es für uns, drei Punkte zu erzielen", sagte der Bundestrainer vor dem Auswärtsspiel in Baku. Die widrigen Bedingungen wie die lange Anreise oder die Zeitverschiebung dürften "keine Ausrede" sein, erklärte Löw: "Ich bin überzeugt, wenn wir mit der richtigen Konzentration ins Spiel gehen, werden wir gewinnen."
Ausgangslage: Deutschland führt die Gruppe C mit zwölf Punkten unangefochten vor Nordirland und Außenseiter Aserbaidschan (beide sieben) an. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für Russland 2018. Im Gegensatz zur holprigen Ausscheidung für die Europameisterschaft 2016 herrscht im Team des Weltmeisters wieder eine klar verbesserte Einstellung auf die bisweilen lästigen Pflichtübungen. "Man hat gemerkt, dass 95 Prozent nicht reichen", sagte Sami Khedira. Es sei wieder ein "ganz anderer Hunger" auf Siege zu spüren, anders als nach dem Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien, als eine gewisse "Leere" eingetreten sei. Eine optimale Einstellung wolle das Team nun bis zum Abschluss der Qualifikation im Herbst durchziehen, versprach Khedira.
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Aserbaidschan: Bei den Fahrten durch Baku nahm Joachim Löw ein "unglaubliches Wachstum" in der Hauptstadt von Aserbaidschan wahr. Und diese Weiterentwicklung sei auch im Fußball zu spüren. Löw ist schon zum dritten Mal mit dem DFB-Team im Land am Kaspischen Meer. 2009 siegte die deutsche Mannschaft im Tofiq Bahramov Stadion mit 2:0. Zwei Jahre später folgte ein 3:1-Erfolg. "Aserbaidschan hat sich fußballerisch und taktisch weiterentwickelt", lobte Löw den Gegner: "Sie haben gegen Norwegen gewonnen und in Tschechien 0:0 gespielt. Das sagt schon sehr viel aus. Sie verstehen es gut zu verteidigen und sind körperlich robust."
Personal: In Abwesenheit von Torwart Manuel Neuer wird Khedira die deutsche Elf als Kapitän anführen. Löw schwärmte in Baku von dem bald 30 Jahre alten Mittelfeldspieler, der ein Leadertyp und ein Vorbild sei, auch in punkto "Siegermentalität". Der beim 1:0 gegen England im Abschiedsspiel von Lukas Podolski geschonte Schalker Benedikt Höwedes wird in die Abwehrkette rücken. Komplett neu besetzen will Löw die Offensive mit Thomas Müller, Mesut Özil, Julian Draxler und Mario Gomez. Bei Letzterem hofft der Bundestrainer, dass er seine zuletzt im Verein gezeigte Treffsicherheit auch im DFB-Trikot demonstriert.
Nachtflug: Gleich nach dem Spiel, das um 20 Uhr Ortszeit angepfiffen wird, macht sich der deutsche Tross auf die Heimreise nach Deutschland. Um 2.20 Uhr soll der DFB-Charterflieger vom Flughafen in Baku abheben und nach rund fünf Stunden Flugzeit zur deutschen Sommerzeit um 5.15 Uhr am Montagmorgen in Frankfurt am Main landen.
Die nächsten Aufgaben: Das nächste Länderspiel findet erst nach dem Saisonende der Bundesliga statt. Am 5. Juni testet die deutsche Mannschaft in Kopenhagen gegen Dänemark. Nach dem anschließenden WM-Quali-Spiel gegen San Marino in Nürnberg findet vom 17. Juni bis 2. Juli der Confederations Cup in Russland statt. Bei dem Testturnier ein Jahr vor der WM-Endrunde will Löw mit einem Perspektivteam antreten. Etliche erfahrene Stammkräfte wie Toni Kroos oder Mesut Özil sollen sich im Sommer vor der WM-Saison richtig erholen.
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