+++ Muslimische Bürgerwehr will in Mönchengladbach Moscheen vor Islamhass schützen +++

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"Germanys Muslims"
Muslimische Bürgerwehr will in Mönchengladbach Moscheen vor Islamhass schützen

In Mönchengladbach hat sich Berichten zufolge eine muslimische Bürgerwehr gegründet. Was die Gruppe namens „Germanys Muslims" genau will, ist unklar. Mit ihren schwarzen Outfits und ihren Logos tritt sie jedoch wie ein Rockerclub auf - und will angeblich Muslime vor dem zunehmenden Islamhass in Deutschland schützen. Der Staatsschutz hat die Gruppe im Blick.

„Wir stehen für ein friedliches Zusammenleben zwischen Muslimen und Nichtmuslimen", steht auf der Facebook-Seite der „Germanys Muslims M. Gladbach". Dennoch sieht sich die Gruppe offenbar als eine Art Bürgerwehr, wie „RP-Online" berichtet. „Könnt ihr die Moschee schützen, wenn mit Steinen geworfen wird?", habe der Gründer in einem inzwischen gelöschten Video gefragt. „Ihr werdet euch an meine Worte erinnern, wenn's draußen knallt."

Auch die Aufmachung der selbsterklärten „Bürgerinitiative für Muslime" irritiert: Die Mitglieder tragen schwarze Rockerklamotten und präsentierten ein Logo, das an die „Hells Angels" erinnert. Laut „RP-Online" prangt dort statt einer „81" für die Buchstaben HA, also „Hells Angels", die Zahl „713" für GM – „Germanys Muslims". Die Schrift und die gesamte Aufmachung erinnern an Rockerclubs.

Unklare Verbindungen zu Islamisten

Bisher treten die „Germanys Muslims" nur auf Facebook in Erscheinung und haben dort rund 650 Fans. Polizei und Staatsschutz haben die Gruppe dennoch bereits im Blick. Der 32-jährige Gründer, der sich nach Rockermanier „President" nennt, sei nicht als Islamist oder gewaltbereit bekannt, stelle sich vielmehr gegen Salafisten und wolle die „Abtrünnigen" wieder auf den richtigen Weg bringen.

Anders sei es jedoch mit dem „Sergeant" der Organisation, der laut „RP-Online" in Mönchengladbach dem Staatsschutz als „Gefährder" bekannt sei. Als die Tour de France bei ihrer Etappe durch die Stadt führte, sei er aus Sicherheitsgründen von der Polizei für mehrere Stunden festgesetzt worden. Er bewegt sich offenbar in islamistischen Kreisen. Die Gruppe selbst hält sich bisher bedeckt.

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dn/
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